Wer kann mit wem? - Alles über Pflanzengemeinschaften
Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Pflanzen im Garten am besten beim Wachsen und Gedeihen unterstützen können.
Haben Sie schon einmal etwas von Pflanzengemeinschaften gehört? Bestimmte Pflanzen können sich gegenseitig nämlich unterstützen und einander helfen, um besser zu blühen und zu gedeihen - diese Pflanzen bilden somit eine Pflanzengemeinschaft. Diese sogenannten Partnerschaften zwischen den Pflanzen helfen, dass Pflanzen Licht und Wasser optimal nutzen können. Einige Pflanzen können einander sogar helfen, indem sie mit Duftstoffen Schädlinge bekämpfen. Pflanzengemeinschaften sind notwendig für die Permakultur und daher ist es wichtig von ihnen zu wissen und sie zu fördern. Mit der richtigen Bepflanzung wird sogar der Einsatz von chemischen Mitteln überflüssig. Genauso wie Pflanzen einander helfen, können sie einander aber auch schaden, denn die falsche Pflanzen-Kombination kann zur Vergiftung einer der beiden Pflanzen führen. Deshalb sollte man ganz genau wissen, wer mit wem kann.
Wie genau funktionieren Pflanzengemeinschaften?
Einige Pflanzen agieren ähnlich wie ein Schutzschild. Der Basilikum beispielsweise gibt einen Duftstoff in die Luft ab, der einige Schädlinge abschreckt und somit andere Pflanzen schützt. Einige sind sogar dazu in der Lage, für andere Pflanzen notwendige Nährstoffe verfügbar zu machen. Ein Beispiel dafür ist der Buchweizen, dieser macht Kalium aus dem Boden verfügbar, welcher wiederum vom Sellerie benötigt wird. Sie sehen also, einige Pflanzengemeinschaften können sogar überlebensnotwendig für bestimmte Pflanzen sein. Wir sollten also im eigenen Garten Pflanzengemeinschaften anpflanzen und somit die Permakultur unterstützen.
Wer sind denn nun echte Pflanzen-Freunde?
Wichtig zu wissen ist, dass Pflanzen mit ähnlichem Nährstoffbedarf nicht nebeneinander gepflanzt werden sollten. Denn dann würde es zum Konkurrenzkampf zwischen den Pflanzen kommen, da sie den gleichen Bedarf an Wasser, Licht und an Nährstoffen haben.
Beispiele für vorteilhafte Pflanzengemeinschaften sind:
Kartoffeln und Brennesseln: Ihre Kartoffelpflanzen beispielsweise schützen Sie vor den berüchtigten Kartoffelkäfern, indem Brennesseln am Rand des Beetes stehen.
Erdbeeren und Rosen: Diese beiden Pflanzen pflegen ebenfalls eine besondere Freundschaft, denn sie schützen einander vor Pilzen und Bakterienbefall.
Power-Pflanzen
Rosmarin vertreibt Schädlinge wie z.B. den Kohlweißling und die Möhrenfliege.
Wunderschöner lila-farbener Lavendel zum Beispiel vertreibt Ameisen.
Gegen Mehltau sollen Basilikum und vor allem Pfefferminze helfen.
Ein Wundermittel gegen Blattläuse und Kohlweißlinge ist die Kapuzinerkresse. Diese gilt als Allrounder im Gemüsegarten, denn die Schädlinge haben diese so gern, dass sie beispielsweise Ihren Kohl verschonen.
DO’s & DONT’s
Was besonders wichtig im Garten ist, ist die Vielfalt von Pflanzen. Um die Permakultur zu fördern, sollte man auf chemische Mittel verzichten und man sollte darauf achten, dass am besten so wenig Erde wie nur möglich unbedeckt ist. Denn das Ziel ist es, die Pflanzen in ihrem Wachstum zu unterstützen. Die meisten sind kein großer Fan von Brennesseln, aber diese sind tatsächlich sehr hilfreich, da sie den Boden fruchtbar machen. Am besten also nicht direkt ausreißen. Pflanzen Sie außerdem niemals Tomaten und Gurken nebeneinander! Denn diese beiden Pflanzen mögen sich nämlich überhaupt nicht. Genauso ist es auch bei Salat und Sellerie, Bohnen und Erbsen sowie Zwiebeln und Kohl.
Unterstützen Sie also Ihren Garten mit Pflanzengemeinschaften und helfen Sie Ihren Pflanzen zu gedeihen und zu wachsen. Unser Team bei GalabauM ist unter anderem spezialisiert auf Pflanzengemeinschaften und freut sich, Sie zu unterstützen und Ihnen wertvolle Tipps zu vermitteln.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen